Physiotherapeutischer Unterricht

Ziel des physiotherapeutischen Unterrichts, wie er an der Helen-Keller-Schule von einer Physiotherapeutin praktiziert und angeleitet wird, ist es, dem Kind über Bewegungserfahrungen motorisches Lernen zu ermöglichen, ihm bei der »Selbstorganisation« zu helfen.

An der Helen-Keller-Schule wird motorisches Lernen gezielt gefördert, indem Bedingungen geschaffen werden, die das Ausprobieren und Entwickeln von Bewegungsstrategien möglich machen. Dabei werden Wege gesucht, die Eigenaktivität des Kindes aufzugreifen, zu verstärken und gegebenenfalls zu verbessern. Dies geschieht in konkreten Alltags- bzw. Unterrichtssituationen und in enger Zusammenarbeit mit den Klassenlehrer/innen oder auch in eigenen Einzelfördersituationen.

Der physiotherapeutische Unterricht wird so alltagsnah wie möglich durchgeführt bzw. in die Bereiche des täglichen Lebens - Nahrungsaufnahme, Kommunikation, Körperpflege, An- und Ausziehen, Transfer/Fortbewegung - direkt übernommen.

Physiotherapeutischer Unterricht

Um dem Kind zur Verbesserung und Ausweitung seiner Bewegungsmöglichkeiten zu verhelfen, wird die Entwicklung einer Muskelspannungsregulierung durch eine gezielt angewandte äußere Reizgebung gefördert. Je nach Notwendigkeit können Hilfsmittel - z.B. Rollstühle, Stehständer, Lagerungsmaterial – zur Unterstützung eingesetzt werden. In Absprache mit den Eltern erfolgt die individuelle Anpassung dieser Hilfsmittel durch die Physiotherapeutin in Zusammenarbeit mit einem Reha-Fachberater.

Schwimmen, u.a. im Schulschwimmbad, Radfahren mit schuleigenen, z.T. für Körperbehinderte speziell angefertigten Fahrrädern stellen weitere schulische Möglichkeiten zur Umsetzung des physiotherapeutischen Unterrichts dar.